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Deutschland und Costa Rica: Bilaterale Beziehungen
Das bilaterale Verhältnis zu Costa Rica ist traditionell eng und vertrauensvoll. Dass zahlreiche Costa-Ricanerinnen und Costa-Ricaner deutsche Wurzeln haben, schafft ein besonderes Verhältnis zu Deutschland; dies gilt derzeit besonders für Vize-Präsident Brunner und Außenminister André. Handels- und Wirtschaftsaustausch (Medizintechnik, Agrarprodukte, Maschinenbau), Kooperation bei Menschenrechten, Stärkung des Völkerrechts, Umwelt- und Klimaschutzthemen sowie die kulturellen und wissenschaftlichen Beziehungen sind Schwerpunkte einer breit gefächerten bilateralen Zusammenarbeit.
Nach dem Abebben der Covid-19-Pandemie ist die Zahl deutscher Touristinnen und Touristen in Costa Rica, das seit vielen Jahren u.a. mit seiner Biodiversität, seinen Küsten und zahlreichen Nationalparks für Reisende sehr attraktiv ist, sogar über den Stand vor der Pandemie gewachsen.
Deutschland zählt innerhalb der Europäischen Union zu den wichtigsten Handelspartnern des Landes. Exportgüter aus Deutschland sind chemische Erzeugnisse, Maschinen, Kraftfahrzeuge und Kfz-Teile. Deutschland importiert aus Costa Rica hauptsächlich hochwertige Medizintechnik, Nahrungsmittel wie Kaffee, Ananas und Bananen sowie Mess-/Regeltechnik, Elektrotechnik und Elektronik.
Seit dem 24. März 1998 ist ein bilaterales Investitionsschutz- und Förderungsabkommen, seit dem 10. August 2016 ein bilaterales Doppelbesteuerungsabkommen in Kraft. Zahlreiche deutsche Unternehmen sind in Costa Rica ansässig. Seit Herbst 2019 gibt es nach deutschem Beispiel eine duale Berufsausbildung in einigen Sektoren, u.a. im Hotelbereich. Die Deutsche Auslandsschule in San José, das Colegio Humboldt, führt bis zum Abitur. Deutsch als Fremdsprache soll mit Unterstützung des Goethe-Instituts ein Teil des Curriculums öffentlicher Schulen werden.
Deutschland unterstützt die Menschenrechtspolitik Costa Ricas seit Jahren, insbesondere durch Projekte zum Schutz von Frauen- und Minderheiten; darüber hinaus die Klimaschutzpolitik zugunsten nachhaltiger Wirtschaft, zum Schutz der Biodiversität, zugunsten von Dekarbonisierung und Digitalisierung.